
Transformation zu einer treibhausgasneutralen Chemieregion im Rheinland
Das Rheinland ist eine der bedeutendsten Chemieregionen Deutschlands. Sie ist geprägt durch eine hohe Bevölkerungsdichte von etwa 8,7 Millionen Menschen und einer ausgeprägten Infrastruktur. Die Region beherbergt über 260 Chemieunternehmen mit mehr als 70.000 Beschäftigten und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro, was etwa 21 % des gesamten deutschen Chemieumsatzes ausmacht. Damit trägt die Chemieregion Rheinland wesentlich zur wirtschaftlichen Stärke und Innovationskraft des Landes bei. Allerdings steht die Region vor der großen Herausforderung, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen, beleuchtet die Studie „ChemCologne.Neutral – Transformation zu einer treibhausgasneutralen Chemieregion im Rheinland“ die möglichen Wege, erforderlichen Maßnahmen sowie Kosten, um die Chemieindustrie im Rheinland treibhausgasneutral zu gestalten.
Untersucht wurden fünf Szenarien, die aufzeigen, wie die Treibhausgasneutralität erreicht werden kann. Diese Szenarien beinhalten eine Kombination aus erneuerbaren Energien, alternativen Ressourcen und einer optimierten Infrastruktur. Die Studie betont, dass die Transformation erhebliche Investitionen und laufende Kosten mit sich bringt, die jedoch durch eine ausreichende Verfügbarkeit von Technologien und Ressourcen sowie faire Wettbewerbsbedingungen bewältigt werden können.
Die chemische Industrie im Rheinland spielt eine Schlüsselrolle bei der Transformation zur Klimaneutralität. Mit innovativen Technologien, effizienten Prozessen und nachhaltigen Produkten kann die Region den Wandel zu einer treibhausgasneutralen Chemieindustrie in Deutschland und Europa entscheidend beschleunigen.